Pantograph


Einen Pantograph hatten viele von uns als Kind und wir hatten viel Spaß damit. Nur unter diesem Namen kennt ihn kaum jemand. Mancheinem mag der Name „Storchenschnabel“ oder „Storchschnabel“ geläufig sein. Dieses vielseitige Zeichengerät wurde 1603 erfunden und diente bis zur Erfindung der Computer-Zeichenprogramme oder Xerox-Kopierer als Wunderwerkzeug um Zeichnungen zu kopieren.

Pantograph

Die Funktionsweise ist simpel. Der Scheitelpunkt (im Bild unten rechts) oder einer der beiden Winkel-Endpunkte (die linken äußeren Enden) wird am Tisch oder Reißbrett befestigt. In eines der Löcher kommt ein Stift, in ein Loch in einem der drei anderen Schenkel kommt ein Zeiger. Wird nun das zu kopierende Bild mit dem Zeiger, also einem Stift ohne Mine, nachgezeichnet, zeichnet der Stift am anderen Ende das Bild exakt nach.

Je nachdem, wie das Verhältnis von Stift und Zeiger auf den Winkeln ist, entsteht ein exakt gleiches, ein vergrößertes oder ein verkleinertes Bild. Wikipedia hat ein kleines Beispiel, in YouTube gibt es nur Beispiele, wie man ihn falsch verwendet. Die Amis vertrauen dem Stift nicht, der ganz allein zeichnet, wenn man die Hand am Zeiger behält. Aber man sieht in etwa, wie es funktioniert. seht hier.

Baut man mehrere Stifte an, ergibt es übrigens ein tolles Mehrfachbild. Man kann in einem Durchgang zwei skalierte, übereinander liegende Versionen desselben Bildes zeichnen.

Die Anleitung hierzu habe ich Jahre später gefunden. Schaut mal hier.

Wusstet ihr übrigens, daß die Stromabnehmer auf E-Loks auch Pantograph heißen?

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